hardware:channels:meters:power:vir_-_variable_impulsrate_fuer_s0-zaehler
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| hardware:channels:meters:power:vir_-_variable_impulsrate_fuer_s0-zaehler [2015/05/04 23:06] – [mechanischer Einbau µC/ Taster/ Kabel] aio | hardware:channels:meters:power:vir_-_variable_impulsrate_fuer_s0-zaehler [2018/03/25 11:08] (aktuell) – alte Version wiederhergestellt (2016/02/21 21:18) jau | ||
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| ====== VIR - variable Impulsrate für S0-Zähler ====== | ====== VIR - variable Impulsrate für S0-Zähler ====== | ||
| **getested mit** | **getested mit** | ||
| - | * Swissnox S-Watt bzw. SX-1L [[http:// | + | * Swissnox S-Watt bzw. SX-1L [[hardware/ |
| <note warning> | <note warning> | ||
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| - | Hinzu kommt, dass die wenigen Impulse für einigermaßen plausible Leistungsanzeigen über einen bestimmten Zeitraum gesammelt werden müssen (im Bsp. 64s mittels Ethersex watchasync-Funktion/ | + | Hinzu kommt, dass die wenigen Impulse für einigermaßen plausible Leistungsanzeigen über einen bestimmten Zeitraum gesammelt werden müssen (im Bsp. 64s mittels Ethersex watchasync-Funktion/ |
| Die 64 Sekunden im Bsp. stellen jedoch schon eine signifikante zeitliche Verzögerung dar, was der angestrebten 100%-igen Nutzung des Energieüberschusses entgegensteht (z.B. 30s Wolke wird nur " | Die 64 Sekunden im Bsp. stellen jedoch schon eine signifikante zeitliche Verzögerung dar, was der angestrebten 100%-igen Nutzung des Energieüberschusses entgegensteht (z.B. 30s Wolke wird nur " | ||
| - | Dank der VZ-Mitstreiter wurde nun z.B. für den [[http:// | + | Dank der VZ-Mitstreiter wurde nun z.B. für den [[hardware/ |
| Leider ist die Impulsrate nach dem Tuning **fast 260-fach höher** als die Originalrate mit 2.000 Imp/kWh. Dies führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verarbeitungsproblemen bei den nachfolgenden Messeinheiten, | Leider ist die Impulsrate nach dem Tuning **fast 260-fach höher** als die Originalrate mit 2.000 Imp/kWh. Dies führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verarbeitungsproblemen bei den nachfolgenden Messeinheiten, | ||
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| ===== elektronische Modifikation des "high pulse-rate output" | ===== elektronische Modifikation des "high pulse-rate output" | ||
| ==== Schaltplan/ Anschlüsse ==== | ==== Schaltplan/ Anschlüsse ==== | ||
| - | Die wesentlichen Umbaumaßnahmen zur Nutzung des CF-Signals = high frequency output sind [[http:// | + | Die wesentlichen Umbaumaßnahmen zur Nutzung des CF-Signals = high frequency output sind [[hardware/ |
| Der Originalschaltplan wurde wie folgt modifiziert (Farben entsprechen den Kabelfarben auf den Fotos): | Der Originalschaltplan wurde wie folgt modifiziert (Farben entsprechen den Kabelfarben auf den Fotos): | ||
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| + | ===== mechanisch/ elektrischer Einbau µC/ Taster/ Kabel ===== | ||
| + | günstige Bezugsquelle für µC => Attiny 45: | ||
| - | <note tip> | + | [[http:// |
| - | ===== mechanischer Einbau µC/ Taster/ Kabel ===== | + | |
| - | **to do - Bezugsquelle µC und Minitaster (geflashter µC + Taster ggf. zulieferbar)** | + | |
| - | Nachfolgende Bilddoku zeigt alle wichtigen Schritte zum mechanisch/ | + | günstige Bezugsquelle für „Mini-Taster Kurzhubtaster Mikrotaster Eingabetaster 6x6x13mm 12V“: |
| + | [[http:// | ||
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| + | <note tip>Für nicht so versierte Umbauwillige können Taster, Attiny 45 und Swissnox SX-1L nach Absprache (PN) bei mir bezogen werden. Der Attiny ist auch mit bereits aufgespielter Firmware möglich.</ | ||
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| + | **Nachfolgende Bilddoku zeigt alle wichtigen Schritte zum mechanisch/ elektrischen Umbau. Die Abfolge ist chronologisch geordnet: | ||
| + | ** | ||
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| **nun zum Taster:** | **nun zum Taster:** | ||
| - | Dieser schaltet intern zwar nur 5V, ist aber bezogen auf ERDE nicht potentialfrei => **Gefahr Stromschlag** | + | |
| - | Aus diesem Grund wird ein Kurzhubtaster mit langem Stösel verwendet wie z.B. dieser " | + | Dieser schaltet intern zwar nur 5V, ist aber bezogen auf ERDE nicht potentialfrei. |
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| + | <note warning>=> **Gefahr Stromschlag**</ | ||
| + | Aus diesem Grund wird ein Kurzhubtaster mit langem Stösel verwendet wie z.B. dieser " | ||
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| + | Als Abstandhalter wird ein Röhrchen, welches aus einem Stück Plastikdübel abgeschnitten wurde, verwendet. Dieses ist rundherum aufzurauhen, | ||
| + | Der Taster selbst wird nur an seiner Basis mit der Innenseite des Röhrchens verklebt. | ||
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| + | **anschließend das Gehäuse schließen und die beiden seitlichen Plastikabdeckungen aufpressen => das war's :-D** | ||
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| ===== Festlegung der optimalen Impulsrate (LED_Code) ===== | ===== Festlegung der optimalen Impulsrate (LED_Code) ===== | ||
| - | **to do - Erläut. zum Excelfile (Zusatzinfos | + | **Erläut. zum Excelfile (Infos zur max. Leistung |
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| - | und hier die Excel-datei zum Ermitteln des optimalen Teilers: | + | In der Software des Attiny sind 9 LED_Codes hinterlegt, welche das high frequency Signal (400.000...520.000 Imp/kWh) zwischen Faktor 2 und 50 herunterteilen können. Damit lassen sich nun für die nachfolgende Peripherie " |
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| + | Zur Erzielung der max. möglichen Impulsrate (höchste mögliche Auflösung) bei gleichzeitiger Einhaltung der Rahmenparameter nachfolgender Auswertebaugruppen sind folgende Werte in die Exceltab. einzutragen (gelb hinterlegte Zellen): | ||
| + | * der aus einer Kalibrierung (z.B. Parallelmessung mit genauerem [[hardware: | ||
| + | * der max. Leistungswert des zu messenden Verbrauchers/ | ||
| + | * Grenzwert für max. mögliche High-Phase des S0-Impulses (z.B. 30ms, 90ms) | ||
| + | * Grenzwert für max. mögliche S0-Frequenz für die nachfolgenden Baugruppen (z.B. YPort => max. 30Hz verarbeitbar) | ||
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| + | Nachfolgende Erläuterungen zeigen die Daten am screenshot der Exceltabelle. Im Ergebnis gibt die oberste hellblaue bzw. hellgrüne Zelle die Zeile wieder, deren LED_Code verwendet werden sollte. Im Fall des YPort spielte die Impulslänge (hellgrün) keine Rolle - nur die max. Grenzfrequenz von 30Hz (hellblau) war für die korrekte Funktion bindend => bei einem mit max. 3.000 Watt arbeitenden Verbraucher wäre LED_Code 5 einzustellen, | ||
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| + | und hier die eigentliche | ||
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| ===== Anleitung zum Einstellen des LED_Code am S0-Zähler ===== | ===== Anleitung zum Einstellen des LED_Code am S0-Zähler ===== | ||
| - | to do - Erklärung | + | |
| + | Symbolzuordnung: | ||
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| + | Mit dem neuen Taster und der geflashten Software im Attiny sind 3 verschiedene Aktionen durchführbar: | ||
| + | - **kurzer Druck <1s:** Anzeige aktueller LED_Code z.B. LED_Code 3: o---o---o--- (Zuordnung zum Teilerfaktor über Exceltab) | ||
| + | - **mittellanger Druck >1s <2,5s:** Reset des Attiny (ist ja ein kleiner Rechner - man weiß ja nie :-) - bislang aber noch nicht benötigt) | ||
| + | - **langer Druck > | ||
| + | * Anzeige des EDIT-Mode durch 3x (10-fach-Blink + 0,5s Pause): o-o-o-o-o-o-o-o-o-o---0, | ||
| + | * 2s Pause (LED aus) | ||
| + | * Start der LED_Code Auswahl => (**! 1x vollständig von LED_Code 1 bis 9 durchlaufen lassen**) o---o---o---o---o---o---o---o---o--- | ||
| + | * autom. Neustart des Durchlaufs (Anzeige d. EDIT-Mode): o-o-o-o-o-o-o-o-o-o---0, | ||
| + | * 2s Pause (LED aus) | ||
| + | * LED_Code Auswahl => jetzt nach dem gewünschten LED_Code (= Anzahl "LED an") lange auf Taster drücken bis Bestätigungssequenz erscheint **z.B. LED_Code 3: o---o---o hier lange drücken** bis | ||
| + | * Bestätigungssequenz o-o-o-o-o-o-o-o-o-o---0, | ||
| + | * Damit ist der neu gewählte LED-Code im Eeprom des Attiny dauerhaft gespeichert (auch bei Stromausfall). Mit einer Wiederholung von Punkt 3 kann der LED-Code neu definiert werden (z.B. Anpassung an Verbraucher mit anderer Maximalleistung) | ||
| + | * zur Überprüfung Punkt 1 (kurzer Druck <1s) ausführen und LED_Code ablesen, Falls dieser nicht mit der oben getroffenen Auswahl übereinstimmt => Punkt 3 wiederholen (Dieser Fall trat bei mir noch nie auf.) | ||
| ===== Kalibrierung ===== | ===== Kalibrierung ===== | ||
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